Neuer Kombikessel für mehr Versorgungssicherheit und Energieeffizienz
Die Einweihung des neuen Kombikessels ist für die Sachsens älteste Privatbrauerei ein wichtiger Schritt hin zum mehr Versorgungssicherheit und Energieeffizienz. Rund 600.000 Euro hat das Unternehmen in den neuen Dampfkessel investiert.
Seit heute braut und heizt die Meissner Schwerter Privatbrauerei mit einen neuen Kombikessel. Der Dampferzeuger gilt als Herzstück der Brauerei. Er heizt die Kessel im Sudhaus und man braucht ihn, um die Filteranlagen zu betreiben.
Auf 600.000 Euro beziffert Inhaber Eric Schäffer die Investition, die am Freitagnachmittag offiziell eingeweiht worden ist. Der neue Kessel kann mit Erdgas, aber eben auch mit Öl und zukünftig sogar mit einem Erdgas-Wasserstoffgemisch betrieben werden. Ein Öltank, der 60.000 Liter fasst, steht schon seit einigen Monaten hinter den Hallen. „Gibt es kein Gas mehr, können wir sofort auf Öl umstellen“, erklärt Eric Schäffer, Inhaber der Brauerei.
Die Anlage ist ein Referenzobjekt. Die Abwärme wird in einem zweistufigen Verfahren zurückgewonnen, sodass die Räume der Brauerei nicht mehr zusätzlich beheizt werden müssen.
Installiert wurde die Anlage, die Bosch konzipiert hat, von Dampferzeuger-Rohrleitungsbau GmbH aus Lichtentanne bei Zwickau.
Für Eric Schäffer ist die Energiewende in seiner Brauerei längst noch nicht abgeschlossen. Er will sich auch von der externen Stromversorgung weitgehend unabhängig machen und plant, 2023 die Dächer seiner Hallen mit Solarpaneelen zu belegen. Das wäre der nächste wichtige Schritt.